Die Museumsnacht im Phyllodrom - Regenwaldmuseum

Die Museumsnacht in Leipzig ist für den Phyllodrom e.V. schon zu einer Tradition geworden. Jedes Jahr öffnet das Regenwaldmuseum seine Türen und bietet jungen und alten Besuchern ein spannendes Programm bis spät in die Nacht.
Das Programm zu den Museumsnächten der letzten Jahren:

2013 zum Thema "Jagdfieber"



2012 zum Thema "Nachtaktiv"



2011 zum Thema "Du bist mein Schatz!"



2010präsentierten wir zum Thema "Meine hübsche Nachbarin":

15.00-18.00 Uhr Kinderprogramm

18.00-18.30 `Mit spitzem Degen auf der Suche nach der Nachbarin´ Zur Museumsnacht lernt der Besucher nicht nur präparierte, sondern auch lebende Skorpione kennen. Man erfährt Wissenswertes über diese oft verkannte, aber dennoch faszinierende Tiergruppe.

18.45-19.15 `Ich kauf mir eine schöne Frau....´ Dazu musste ein junger Papua-Bräutigam üblicherweise einen Brautpreis zahlen, der oft auch u.a. aus prachtvollem Schmuckfedern der seltenen Paradiesvögel bestand.


2006 präsentierten wir zum Thema "Transit":

Führungen durch die neue Ausstellung "Die sechste Auslöschung - wie Pflanzen, Tiere und Kulturen von der Erde verschwinden"

Den Vortrag "Menschen auf Neuguinea: Zwischen Vergangenheit und Zukunft"

Den Vortrag "Aliens auf Wanderschaft - Globalisierung der Natur", über die Ursachen und Auswirkungen der Globalisierung auf die Tier- und Pflanzenwelt


2005 zum Thema "Licht":

Bei Nacht besehen, scheinen viele Dinge etwas anders - so war auch unser Museum im Rahmen der vierten Leipziger Museumsnacht wieder bis spät in die Nacht geöffnet.

Nach unserem erfolgreichen Debüt im vorigen Jahr wollten wir unbedingt wieder mit dabei sein und Ausstellung und Magazin einem möglichst großen Publikum präsentieren. Und das Publikum war diesmal tatsächlich groß. Zwischen 19 und 2 Uhr fanden 685 Besucher in unsere, verglichen mit den anderen Leipziger Museen, etwas abgelegenen Räume. Wie im vorigen Jahr transportierte eine eigene Buslinie, genant "Glühwürmchen", Besucher von der Innenstadt nach Wiederitzsch. Tiefseeanglerfische, Tannenzapfenfische, luminiszierende Quallen und Dinoflagellaten faszinierten in einem Power-Point-Vortrag ebenso wie leuchtende Pilze und Schnecken. Im Reich der Insekten gibt es weit mehr als die als "Glühwürmchen" bekannten Leuchtkäfer. Einige Fliegen, Schaben und Schnellkäfer erzeugen ebenfalls durch eine Reaktion von Luziferin, Luziferase und Sauerstoff dieses Licht ohne nennenswerte Wärmeentwicklung. Wärmestrahlung verschiedener Tiere dagegen konnte in Bildern von einer Wärmebildkamera veranschaulicht werden, mit denen der Vortrag rund um die Bioluminiszens ergänzt wurde. Mathias Hoffmann hielt den Vortrag mindestens dreizehn mal. Im Nachbarraum leuchteten dabei Bakterien aus Reagenzgläsern und unser Opossum tapste im "Schwarzlicht" der UV-Lampen durch sein geräumiges Terrarium.

Wir möchten uns bei den Besuchern für ihre Geduld bedanken. Bedanken möchten wir uns auch bei der Firma Speidel-System-Trocknung-GmbH für die Aufnahmen mit der Wärmekamera, bei Tapir-Reiseausrüstung für die Knicklichter, bei Dr. Anton Gabert, Dr. Otto und Dr. Andreas Stark für die zum Teil spektakulären Fotos, bei Rigo Richter für die Erstellung einer Videoanimation der Moleküle und Reaktion Luziferin-Luziferase-Sauerstoff etc., beim Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle für Leuchtbakterien und bei Andreas Haubenreißer für die mehrmalige Ausleihe eines Transporters.

Summa summarum - die Nachtschicht war ein voller Erfolg.

   


Im Jahr 2004 zum Thema "Gold":

Zum ersten Mal nahm das PHYLLODROM in diesem Jahr an der in Leipzig nun schon traditionell sehr erfolgreichen Museumsnacht teil. Die "Nachtschicht" stand in diesem Jahr unter dem Motto "Gold". Na toll dachten wir uns, Gold haben wir keins. Auch mit eigenen Aufnahmen über Raubbau bei der Goldgewinnung im Regenwald sah es eher trüb aus. Doch in unserer Insektensammlung schimmert es manchmal gülden. So entwickelten wir um das Thema "Strukturfarben bei Insekten" einen unterhaltsamen Abend mit einer richtiggehenden Choreografie.

Als Einführung in das Thema las Manfred Twarog Auszüge aus dem Roman "Der Goldkäfer" von Edgar Allen Poe. Für einen Moment wurde das Museum zur Theaterbühne und die Besucher wurden auf eine einsame tropische Insel versetzt. Das gedämpfte Licht und das stimmungsvolle "Bühnenbild" waren die richtige Einstimmung in das Thema bevor M. Hoffmann mit seinem Vortrag über die unterschiedlichen Möglichkeiten der Farbgebung bei Käfern und Schmetterlingen die volle Konzentration des Publikums benötigte. Den Höhepunkt bildeten dabei rasterelektronenmikroskopische Aufnahmen von Goldkäfern der Gattung Plusiotis. Die Recherchen und Vorarbeiten dafür waren umfangreich und das Ergebnis erstaunlich, denn die goldene Färbung der Goldkäfer entsteht nicht durch Strukturfarben.

Die Bilder, Beispiele und Erläuterungen versetzten insgesamt 138 Besucher, darunter insbesondere einige Physikstudenten, ins Staunen. Wir bedanken uns bei Frau Dr. Hoffmann vom Institut für Veterinärmedizin Leipzig für die Anfertigung der Aufnahmen mit dem Rasterelektronenmikroskop und bei Dr. Anton Gabert für seine wunderbaren Makrofotografien. Ein weiterer Dank geht an Herrn Kastenhuber und Herrn Löffler für die Bereitstellung einiger schöner Plusiotis-Goldkäfer. Ein weiteres Novum für unseren Verein war die von der AG "Nachtschicht" organisierte eigene Buslinie, die uns viele Besucher brachte und viele Wiederitzscher in die Innenstadt.

   

zurück