Insel und Menschen heute
Rücksichtslose Abholzung und ausgedehnte Ölpalmenplantagen haben dem Primärregenwald auf Siberut bereits großen Schaden zugefügt. Initiativen von internationalen Organisationen, diesen weltweit einmaligen Lebensraum unter dauerhaften Schutz zu stellen, werden immer wieder von Unternehmen der Holzindustrie unterlaufen. Schätzungsweise 75 Prozent des Waldes wurden bereits vernichtet. Es ist nicht bekannt, wie viele Tierarten dabei bereits für immer vernichtet wurden, da mit der intensiven Erforschung der Flora und Fauna Siberuts erst vor wenigen Jahren begonnen wurde. Foto: C. Abegg
Solche Dörfer außerhalb des Regenwaldes werden von der indonesischen Regierung für die Bevölkerung angelegt. Im Gegensatz zu den Häusern im Wald, sind diese der prallen Sonne ausgesetzt. Die uma - Gemeinschaftsgruppe und Gemeinschaftshaus findet bei dieser dörflichen Struktur keine Beachtung mehr. Dadurch wird der traditionell starke Zusammenhalt der Verwandtschaftsgruppe stark beeinträchtigt. Foto: B. Grallert
Alte und neue Generation. Der Bau von Schulen, Krankenhäusern und vergleichbaren Institutionen wurde viele Jahre lang sehr vernachlässigt. Deshalb schickten viele Eltern ihre Kinder zur weiterführenden Schule nach Padang auf Sumatra. Viele dieser jungen Mentawaier engagieren sich für ein selbstbewusstes und selbstbestimmtes Siberut. Die alten Traditionen bleiben den meisten aber für immer fremd. Der junge Mentawaier auf dem Foto lebt heute mit seiner Frau in Belgien. Foto: B. Grallert
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